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Fachbegriffe der Rezeption

Die folgende Tabelle bietet eine übersichtliche Darstellung der Fachbegriffe der Rezeption mit ihren jeweiligen Beschreibungen.

KategorieFachbegriffBeschreibung
AAnfrageKundenanfrage (Telefonisch, per Mail usw.) nach Verfügbarkeit oder Preisen für einen Aufenthalt in einem bestimmten Zeitraum.
AngebotSchriftliche Darstellung von Leistungen, Preisen und Bedingungen, die dem Gast unterbreitet wird.
AnzahlungEin im Voraus geleisteter Teilbetrag einer Buchung oder Reservierung, der zur Sicherstellung der Buchung dient und vom Gesamtbetrag abgezogen wird.
BBarauslageDas Hotel leiht einem Gast Bargeld, beispielsweise für externe Dienstleister. Barauslagen werden vom Gast mit der Gesamtrechnung beglichen.
CChannelmanagerSystem, das die gleichzeitige Verwaltung von Hotelzimmerbuchungen (und anderem) über verschiedene Online-Vertriebskanäle ermöglicht.
CheckinOffizieller Beginn des Aufenthaltes: Gäste erhalten Informationen & Zugang zum Zimmer. Gäste werden gemeldet und Konto wird aufgebucht.
CheckoutOffizielles Ende des Aufenthaltes: Gäste begleichen Rechnungen, geben Zimmerzugang ab, und werden abgemeldet.
DDatenschutzverordnungRechtliche Vorschrift, die den Schutz personenbezogener Daten regelt. Sie legt fest, wie Daten von Gästen erhoben, verarbeitet, gespeichert und weitergegeben werden dürfen.
Debitor/Debitoren-KontoOrganisationen (Hauptdebitoren), Privatdebitoren (Privat-Kunden) oder beispielsweise Kreditkarteninstitute, welche dem Hotel noch Geld schulden.
Dynamic Pricing/Yield ManagementEin Betrieb berechnet Preise basierend auf Nachfrage, Saison und anderen Faktoren flexibel - Preise können daher täglich variieren.
Exklusiv-LeistungenLeistungen, die nicht im Gesamtpreis enthalten sind und separat zusätzlich bezahlt werden müssen.
FFibu (= Finanzbuchhaltung)Technik in der Buchhaltung zum systematischen Dokumentieren von finanziellen Transaktionen eines Betriebes.
FiskalisierungProzess, bei dem verbuchte Transaktionen nach einer gewissen Zeit automatisch gesperrt werden, sodass sie nicht mehr gelöscht oder verändert werden können.
FixleistungenLeistungen, die fest zu einer Rate dazugehören und mit dem Aufenthalt gemeinsam gebucht werden.
GGästekarteWird an Gäste für die Dauer ihres Aufenthaltes ausgestellt - sie beinhaltet Vergünstigungen oder kostenfreie Nutzung regionaler Attraktionen, teilweise auch öffentlicher Verkehrsmittel.
GästekarteiDatenbank, in der Informationen über Gäste gespeichert werden (Adresse, Kontaktpersonen, teilweise auch Interessen etc.).
HHauptgastDie zentrale Kontaktperson innerhalb einer Reisegruppe/ Familie. Oft auch relevant für die Meldung.
HousekeepingPersonal im Hotel, das für Reinigungs- und Instandhaltungsaktivitäten, insbesondere in den Gästezimmern zuständig ist.
IIBESoftware-System, das es Gästen ermöglicht, direkt über die Website eines Hotels einen Aufenthalt zu buchen.
Inklusiv-LeistungenLeistungen und Angebote, die im Gesamtpreis einer Buchung bereits enthalten sind.
KKassenbuchEin (digitales) Buch in dem alle Bargeldtransaktionen eines Betriebes festgehalten werden. Gibt Auskunft darüber, wie viel Geld sich in der Kasse befinden sollte.
Key-CardElektronische Karte, die als Zimmerschlüssel dient und den Zugang zu einem Hotelzimmer ermöglicht.
Korrespondenz-ManagerSoftware, die für die Verwaltung, Bearbeitung und automatische Versendung von E-Mails an Gäste zuständig ist.
KontingentEine vorab festgelegte Anzahl von Zimmern/Betten, die für eine bestimmte Gruppe oder Reiseveranstalter oder OTA reserviert sind.
KreditkarteBankkarte, bei der man mit jeder Zahlung einen Kredit beim Bank-Institut aufnimmt und am Ende des Monats zurückzahlt. Das Geld trifft ebenso verzögert beim Händler ein.
Kurtaxe/ OrtstaxeLokale Steuer, die Gast-Betriebe ihren Gästen für ihren Aufenthalt in Rechnung stellen und wiederum an den Tourismusverband abgeben. Wird überwiegend für touristische Infrastruktur genutzt.
LLast-Minute-RateEin reduzierter Preis für Buchungen, die knapp vor Beginn des Aufenthaltes getätigt werden, um ungenutzte Zimmer zu füllen.
MMaestro-BankkarteEine Bankkarte, die mit einem Girokonto verbunden ist und es dem Inhaber ermöglicht, bargeldlose Transaktionen durchzuführen und Geld abzuheben.
Meldeschein/MeldezettelFormular, auf dem Gäste zu Beginn ihres Aufenthaltes für behördliche Zwecke persönliche Informationen angeben. Oft werden darüber auch Kurtaxe berechnet.
MindestaufenthaltDie minimale Anzahl von Übernachtungen, die für eine Buchung erforderlich ist, um eine bestimmte Rate in Anspruch zu nehmen.
NNewsletterRegelmäßig versendete Nachricht (meist E-Mail), die Informationen und Updates über Hotel oder Ferienregion enthält. Wird an Gäste versendet, die diesen abonniert haben.
Non-Ref RateMeist etwas günstigere Rate, bei der keine Rückerstattung gewährt wird, wenn der Gast storniert.
No-ShowGast erscheint nicht (ohne abzusagen oder Buchung zu stornieren).
OOptionVorübergehende Reservierungsoption, für deren Dauer das Zimmer nicht an andere Interessenten vergeben wird - gibt dem Gast Zeit eine Buchungsentscheidung zu treffen.
OTAOnline-Reiseagentur, die es ermöglicht, Aufenthalte und andere Reisedienstleistungen über das Internet zu buchen. Bekannte Beispiele sind Booking.com, Expedia oder Airbnb.
PPaymaster-KontoKonto, welches zur Abrechnung von Sammelrechnungen verwendet werden kann (mehrere Aufenthalte können eingecheckt und gesammelt abgerechnet werden - z.B. für Reisebüros).
Pauschale/PackageKombination von Dienstleistungen zu einem festgelegten Gesamtpreis
PaxAbkürzung für "Personen", beschreibt die Anzahl der Personen in einem Zimmer, einer Reservierung, etc.
PersonengruppenKategorien von Personen (z.B. Erwachsene, Jugendliche, Kinder), die jeweils unterschiedliche Preise zahlen und weitere Merkmale (z.B. kurtaxenpflichtig) erfüllen können.
RateTarif, der festlegt, wie viel jedes Zimmer abhängig von Anzahl der Personen, Dauer des Aufenthaltes sowie geltenden Restriktionen kostet.
RatenleistungLeistung, die Teil einer Rate ist, z.B.: Frühstück, Wellness-Behandlung, Ski-Ticket, usw.
RegistrierkasseElektronische Kasse zur Erfassung und Speicherung von Verkaufstransaktionen. Sie muss bestimmte gesetzliche Voraussetzungen erfüllen, siehe RKSV.
ReservierungsbestätigungSchriftliches Dokument, das vom Hotel an den Gast gesendet wird (oft per E-Mail), um die erfolgreiche Buchung zu bestätigen und die wichtigen Daten wie Datum, Rate, Zimmer nochmals zu wiederholen.
RestriktionenEinschränkungen und Bedingungen, die für bestimmte Raten gelten, z.B. Mindestaufenthalt Stornierungsbedingungen, Anreise an bestimmten Tagen.
RKSV(= Registrierkassensicherheitsverordnung), bezieht sich auf Gesetze in Österreich, welche festlegen, welche technischen Anforderungen Registrierkassen erfüllen müssen.
SStorno-GebührFällt an, wenn eine Reservierung storniert wird, um potenzielle Verluste des Hotels zu decken. Die Höhe ist oft abhängig davon, wie knapp vor Aufenthalt storniert wird.
TTagesabschlussAbschluss eines Geschäftstags, wobei alle Transaktionen und Einnahmen protokolliert und archiviert werden. Geht meist mit Fiskalisierung von Leistungen und Zahlungen einher.
TagesgastPerson, die Einrichtungen (z.B.: Restaurant) oder Dienstleistungen (z.B.: Wellness-Behandlung) eines Gastbetriebs nutzt, jedoch keine Übernachtungen in diesem Betrieb in Anspruch nimmt.
TVB(= Tourismusverband), Organisation, die für die Förderung und Vermarktung einer touristischen Region verantwortlich ist.
UÜberbuchungTritt auf, wenn ein Gastbetrieb mehr Zimmer an Gäste in einer bestimmten Zeitspanne vergeben hat, als tatsächlich verfügbar sind.
UpgradeEine Verbesserung der ursprünglich gebuchten Leistungen, die das Hotel einem Gast anbietet (z.B. größeres Zimmer, zusätzliche inklusive Leistungen, etc.).
VVerfügbarkeitAnzahl der freien Zimmer (pro Zimmertyp), die zu einem bestimmten Zeitpunkt für die Buchung bereitstehen.
ZZimmertypBezeichnet die Kategorie oder die Klasse eines Hotelzimmers. Wird meistens unterschieden durch Merkmale wie Größe, Ausstattung und Anzahl der Schlafmöglichkeiten.
ZustellbettEin zusätzliches Bett, das auf Anfrage vorbereitet werden kann, um eine weitere Person in einem Zimmer unterzubringen (oft Schlafcouch oder ähnliches).